Über mich

Ich versuche in meiner Malerei, mich einem diffusen, aber konstant präsenten psychischen Raum anzunähern. Dieser Raum kann ein Sumpf sein, eine Wasserfläche – oder das Echo einer Körperhaltung, einer Bewegung. Für mich sind diese Bilder keine konkreten Orte, sondern durchlässige, feuchte, instabile Räume, die Erinnerungen, Träume und körperliche Empfindungen tragen.

Meine Arbeitsweise ist stark von Intuition geprägt. Es fühlt sich oft so an, als würde ich mit dem Körper durch die Leinwand gehen – nicht ausgehend von einem festen Konzept, sondern suchend, tastend, während des Prozesses. Wiederholungen spielen dabei eine große Rolle: bestimmte Gesten, Formen oder Schichten tauchen immer wieder auf – mal aus Erinnerung, mal aus dem Bedürfnis heraus, eine Präsenz zu bestätigen.

Weiblichkeit ist kein explizites Thema, aber sie ist immer als Wahrnehmungsweise, körperliche Erfahrung oder Blickposition präsent. Mich beschäftigt, wie ein weiblicher Körper Raum erinnert. Wie Träume sich in den Alltag einschreiben. Und wie Handlungen auf der Leinwand zu einem visuellen Rhythmus werden.

Ich bin weniger an traditionellem narrativen Erzählen interessiert, sondern eher daran, eine psychische Landschaft zu schaffen, in die man eintreten und sich darin verlieren kann. Die Bilder erzählen vielleicht keine klaren Geschichten – aber sie vielleicht lassen spüren, dass etwas geschieht oder gerade geschehen ist.

Mein Portfolio:

Mengyun-Xu-2021–2025-Portfolio.pdf

©2025 Mengyun Xu